Wir sind eine Vereinigung von Notstationen und Pflegestellen für Meerschweinchen in Norddeutschland
 
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IMPRESSUM: Jeanette Froese 21220 Seevetal Info@aueschweins.de

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Erst einmal ist die Frage zu klären, was für Geschlechter sollen bei mir einziehen?

Man hört so vieles. Böckchen seien unverträglich, Kastraten sinnlose Geldverschwendung und mit Mädels hat man nur stress. Einige Vorurteile können und möchten wir ausräumen.

In der Natur findet man in erster Linie gemischte Gruppen mit bis zu 15 Tieren. In diesen leben 1-2 Böckchen, welche ihre Frauen begatten und zur Ordnung rufen. Die Sauen in der Gruppe sind für die Kindererziehung zuständig. Es gibt keine klare Zuordnung ob das Leittier männlich oder weiblich ist. Sobald die Jungböcke geschlechtsreif werden gibt es eine Neuverhandlung über das Herrenrecht. Meistens verlassen die Youngster dann die Gruppe und ziehen in kleinen Bockgruppen umher, bis sie Anschluss an eine eigene gemischte Gruppe finden.

Im Idealfall hält man sich also einige Sauen mit einem kastrierten Böckchen.

Aber auch reine Bockgruppen sind möglich. Man sagt, sie sollten keine Sauen wittern, dann gibt es Streit bis hin zur dauerhaften unverträglichkeit in dieser Kombination – aber auch das kann man nicht pauschalisieren. Man sollte die Böckchen aber nicht voneinander trennen, wenn sie in kleinen Gruppen leben. Eine Wiedereingliederung kann mit Kämpfen und Unverträglichkeiten enden. Länger als einige Stunden möchten die Tiere nicht getrennt sein, da sich unter den verbliebenen in der Zeit bereits eine neue Rangordnung gebildet haben kann. Böckchen sind untereinander sehr friedliche Tiere. Sie respektieren sich, sie gehen ihre Wege und teilen gerne. Man hat sehr viel Spaß, sofern man diese kleine Spielregel mit der Rangordnung und dem Nicht-Trennen einhält.

Mädelsgruppen sind eine Herausforderung. Alle 14-18 Tage bekommen Sauen ihren Zyklus und können damit ebenso Stimmungsschwankungen bekommen wie wir Menschen auch. Sie können Unruhen in die Gruppen bringen, indem sie sich (mangels Bock) gegenseitig besteigen oder sich daraus oftmals Streitereien entwickeln. Abhilfe kann man sich verschaffen, indem man den Zicken einen etwas reiferen Kastraten schenkt.

 

Die Entscheidung über die Anzahl und das Geschlecht ist gefallen.

Woher bekomme ich nun mein Schweinchen?

 

Ich kann es mir einfach machen und in den örtlichen Zoofachhandel gehen. Hier bekomme ich allerdings oftmals keine kompetente oder nur mangelhafte Erfahrung. Meistens werden die zu verkaufenden Schweinchen bereits beim Züchter nach Geschlechtern getrennt und der Verkäufer kann die Schweinchen nur unterscheiden, weil sie in unterschiedlichen Gehegen sitzen. Leider kommt es des öfteren mal zu Vertauschungen oder man bekommt sogar absichtlich ein Pärchen verkauft, um Unruhen unter den Tieren vorzubeugen. Eine Information über eventuelle Schwangerschaften und Geschlechtsreife kann selten gegeben werden. Ebenso findet man kaum kastrierte Tiere im Zoofachhandel, da sich die Vor- und Nachsorge der Tiere sowie die Kosten einer Operation nicht finanzieren lassen.

 

Züchter machen einem die Anschaffung auch leicht. Sie informieren und beraten ausführlicher als ein Fachhandel, aber Kastraten oder ältere Tiere sind auch bei ihnen Mangelware. Meistens legen sich Züchter auf wenige Rassen oder Farben fest, versuchen Linien zu stärken oder durch Inzucht/Linienzucht Schwächen aufzudecken, welche sich oftmals erst später zeigen. Einen Züchter wählt man aus, wenn man gezielt ein bestimmtes Schweinchen sucht um sich einen Traum zu erfüllen. Wir finden in eigenen Reihen auch wenige Züchter, welche Pflegestellen für Notschweinchen bieten, dennoch möchten wir hier objektiv bleiben.

 

Tierheime sind ebenfalls in der Lage Meerschweinchen aufzunehmen und zu vermitteln. Oft bedenkt man dieses nicht. Da diese sich aber in der Not eher auf andere Tiere (Hunde, Katzen) festlegen kann hier nicht viel Fachwissen über Nagetiere vermittelt werden. Sicherlich versuchen auch Tierheime keine geschlechtsreifen Paare zu verkaufen und lassen ihre Böcke im Idealfall kastrieren.

 

Wo landen aber meistens die Meerschweinchen, welche über sind? Welche zu verschenken waren oder aus Großbeständen und Massenvermehrungen unter gebracht werden müssen? Hier arbeiten Notstationen, Tierheime und Pflegestellen Hand in Hand.

Oftmals bekommen wir kranke, schwache oder ungepflegte Tiere, welche wir mit unseren Tierärzten und Freunden gesund pflegen.

Wir haben Schweinchen jeder Rasse und jeden Alters zur Abgabe und wünschen jedem gesunden Tier, das zu Euch zieht ein dauerhaftes Heim. Wir können wenig Infos über seine Vergangenheit geben, aber aufgrund unserer Erfahrungen können wir umfangreich beraten. Meistens lassen auch wir die Böckchen kastrieren und in Mädelsgesellschaft ausziehen.

 

Was kostet ein Meerschweinchen?

Wofür zahle ich eine Schutzgebühr?

Ein Meerschweinchen in der Notstation oder beim Züchter kostet täglich etwa 2 Euro an Futter und Streu. Tierarztrechnungen ausgenommen. Wenn man nun für ein Meerschweinchen 20-30 Euro bezahlt deckt diese Schutzgebühr keinesfalls die Kosten, welche das Schweinchen bereits verursacht hat. Kastrierte Meerschweinchen bekommt man oftmals zum Unkostenpreis für die Kastration. Eine Kastration kostet (regionale Abweichungen möglich) 35-50 Euro pro Tier.

Sind diese Preise gerechtfertigt? Aus unseren Augen ja.
 

 
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